Von Harfenspielerinnen bis Frauenrechtlerinnen: Salzburgs eindrucksvolle Frauen
DEF-Mitgliedsfrauen und andere interessierte Frauen folgten gern der Einladung.
Das Frauenbüro der Stadt Salzburg hat 17 Gedenktafeln bedeutender Salzburgerinnen in der Altstadt angebracht, die an diese bemerkenswerten Frauen der Salzburger Geschichte erinnern. Die Führung mit der Stadtführerin Frau Hörig begann im Schloss Mirabell, wo die Teilnehmerinnen neben dem beeindruckenden Marmorsaal viel über die Geschichte des Schlosses zu hören bekamen. Danach ging es an der Salzach entlang in die Altstadt zur Getreidegasse und zum Geburtshaus von Mozart. Die Stadtführerin berichtete von Marie Mösner, die in der Getreidegasse lebte und eine - in ganz Europa - bekannte Harfenspielerin war (1828-1884), von Salome Alt (1568-1633), die eine Lebensgefährtin des Erzbischofs Wolf Dietrich war, mit dem sie 15 Kinder hatte. Österreichs erste Ärztin, Rosa Kerschbaumer-Putjata (1851-1923), leitete von 1881-1896 die erste Salzburger Augenheilanstalt. Zu erwähnen ist auch die engagierte Frauenrechtlerin und Schriftstellerin Irma von Troll-Borostyani (1847-1912), die bereits als junge Frau mit einer kämpferischen kompromisslosen Haltung in Frauenfragen und für ihr maskulines Erscheinungsbild provokativ in Salzburg auffiel.
Im Anschluss genoss die Reisgruppe noch Erfrischungen in einem wundervollen Salzburger Café. „Wir werden auf jeden Fall wieder kommen nach Salzburg und uns anhand der Gedenktafeln weitere bedeutende Frauen ansehen und ihre Geschichten lesen,“ so die Organisatorin und stellvertretende Ortsverbandsvorsitzende Maren Puls am Ende dieses interessanten Studientags.
Maren Puls



