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Industrie 4.0: Die Digitalisierung schreitet fort - auch in der Hauswirtschaft

EAM || Hannelore Täufer

Industrie 4.0: Die Digitalisierung schreitet fort – auch in der Hauswirtschaft?

Sie kennen ihn alle – den Begriff „Industrie 4.0“. Welche Auswirkungen hat dieser Begriff für die Hauswirtschaft, ja für unser ganzes Leben? Gibt es da schon Beispiele? Haben wir etwas verschlafen, oder ist der Inhalt von „Industrie 4.0“ schon viel stärker in unseren Haushalten, ob Privat- oder Großhaushalt, angekommen als wir vermuten? Welche Auswirkungen hat „Industrie 4.0“ für Arbeitsplätze, Ausbildung und Bildung? Wo sind Risiken und Chancen? Ein Versuch der Annäherung.


Klar, zuerst schlage ich in Wikipedia zu „Industrie 4.0“ nach. Ich lese: Mit der Bezeichnung „Industrie 4.0“ soll das Ziel zum Ausdruck gebracht werden, eine vierte industrielle Revolution einzuleiten. Die erste industrielle Revolution bestand in der Mechanisierung mit Wasser- und Massenfertigung mit Hilfe von Fließbändern und elektrischer Energie, daran anschließend die dritte industrielle Revolution oder digitale Revolution mit Einsatz von Elektronik und IT (v. a. die speicherprogrammierbare Steuerung) zur Automatisierung der Produktion.


Die Ziffer 4.0 soll einen Bezug zu den Vorgänger-Revolutionen herstellen, und es soll zum Ausdruck kommen, dass die Veränderung eine gleiche Bedeutung hätte. Der Autor Wolfgang Halang kritisiert den selbstreklamierten Anspruch der vierten industriellen Revolution als „sicher vermessen und unseriös“.

Weiter lesen wir:

Industrie 4.0 ist ein Organisationsgestaltungskonzept, das aus vier grundlegenden  Organisationsgestaltungsprinzipien besteht.

  • Vernetzung: Maschinen, Geräte, Sensoren und Menschen können sich miteinander vernetzen und können über das Internet der Dinge oder das Internet der Menschen kommunizieren.
  • Informationstransparenz: Sensordaten erweitern Informationssystemedigitaler Fabrikmodelle, um so ein virtuelles Abbild der realen Welt zu erstellen.
  • Technische Assistenz: Assistenzsysteme unterstützen den Menschen mit Hilfe von aggregierten, visualisierten und verständlichen Informationen. So können fundierte Entscheidungen getroffen und auftretende Probleme schneller gelöst werden. Außerdem werden Menschen bei anstrengenden, unangenehmen oder gefährlichen Arbeiten physisch unterstützt.
  • Dezentrale Entscheidungen: Cyberphysische Systeme sind in der Lage, eigenständige Entscheidungen zu treffen und Aufgaben möglichst autonom zu erledigen. Nur in Ausnahmefällen, zum Beispiel bei Störungen oder Zielkonflikten, überträgt es die Aufgaben an eine höhere Instanz. (Quelle: www.wikipedia.de 02.01.2017)

Beispiele dafür fand ich viele. „Intelligente“ Systeme zur Sicherheit im Haus (Heizung und Rollos, Grundreinigung durch Roboter), im Garten (Rasenmäher) oder beim Auto (Navigationssysteme, Bremssysteme) kennen wir alle. Geben Sie doch mal Smart Home in einer Internetsuchmaschine
ein. Sie finden Angebote vom „mitdenkenden“ Kühlschrank (Lagerbestand, Rezeptvorschläge,
Erstellung Einkaufszettel) bis zur Fußfessel zum Auffinden an Demenz erkrankter Menschen.
Die Informationen aus Wikipedia zeigen überdeutlich die Überlegungen der globalen Industrie, wie Produkte und Dienstleistungen, im Großen (Hersteller) oder auch im Kleinen (EndverbraucherInnen) in Zukunft aussehen sollen. Wie weit gehen wir diesen Weg mit? Können wir diese neuen „intelligenten“ Geräte kaufen, wenn viele Arbeitsplätze „freigestellt“ werden? Oder - Digitalisierung bedeutet meist permanente WLan-Strahlung. Wie bekommt das unserer Gesundheit? Wir VerbraucherInnen
müssen sehr bewusst handeln.

Fest steht, an der Digitalisierung kommen wir nicht vorbei. Sie entscheiden durch Ihr Verbraucherverhalten, wohin die Reise geht.

„Industrie 4.0“ – ein sehr spannendes Thema. In der nächsten Ausgabe erwartet Sie eine Fortführung mit dem Fokus auf „Arbeitskraft einsetzen – Zeit sparen – Digitalisierung als Unterstützung im Arbeits- und Freizeitbereich“.

Hannelore Täufer, Leiterin Arbeitskreis Politik des AEH-Förderkreises

Bild: Wolfgang Dirscherl, pixelio.de

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