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Gewürze aus aller Welt - Nürnbergs exotisches Erbe der Pfeffersäcke

Ortsverband: Schwabach || Johanna Drechsel

"Gewürze aus aller Welt" bzw. mit Untertitel "Nürnbergs exotisches Erbe der Pfeffersäcke" waren Thema im DEF Schwabach. Diesen Vortrag hielt die 1. Vorsitzende des Schwabacher Ortsverbands Johanna Drechsel, mit einer Bildpräsentation von Kerstin Seifert.

 

Das Erbe der Nürnberger Pfeffersäcke

Die Nürnberger Großkaufleute wurden auch die "Pfeffersäcke" benannt, denn sie wurdnn durch den Handel mit fremdländischen Gewürzen sehr reich. Und "Drogen" gab es im Mittelalter einfach auf dem Markt zu kaufen – gemeint waren damit aber keine Rauschmittel, sondern Gewürze, auch genannt: Spezereien.

Neben Pfeffer und Safran waren vor allem Ingwer, Gewürznelken, Zimt, Muskat und Kardamom besonders begehrt. Die Anbaugebiete im Orient, in Asien und in Afrika waren weit entfernt.  Die Gewürze  kamen  über die Seidenstraße oder mit Schiffen aus fernen Ländern zu uns. Deswegen galten exotische Gewürze eher als Seltenheit.

Anders war es in Nürnberg. Die Stadt lag am Kreuzungspunkt der wichtigsten europäischen Handelsrouten und hatte eine zentrale Verteilerrolle in Mittel- und Osteuropa inne. Der Handel mit den orientalischen Schätzen brachte großen Reichtum in die Stadt.

Die leichte Erreichbarkeit der exotischen Gewürze und der Reichtum an Honig in den umliegenden Wäldern, dazu die Experimentierfreude der Nürnberger Bäcker bildeten die Grundlage für die Erfolgsgeschichte der Nürnberger Lebkuchen. Das würzige Backwerk trägt bereits stolze 600 Jahre auf seinem süßen Buckel und ist bei Groß und Klein gleichermaßen beliebt. Dem Gebäck wurde eine heilende Wirkung zugeschrieben.

Didaktische Ausarbeitung: Raten, reden, riechen, schmecken!

Didaktisch ausgezeichnet wurden die Teilnehmerinnen einbezogen. Sie konnten mittels Bildern Gewürze raten. Schon alleine beim Betrachten der Bilder oder dem Nennen der Namen steigen die Gerüche in die Nase. Dieses Erlebnis war das nächste: Die Teilnehmerinnen konnten Gewürzproben riechen und so ihre Eindrücke vertiefen. Da jede Erfahrungen und vielleicht auch Geschichten mit Gewürzen hat, wurden als Nächstes munter eigene Erlebnisse der Teilnehmerinnen mit Gewürzen ausgetauscht und es entspann sich ein lebhaftes Gespräch.

Da jede gerne etwas mit nach Hause nehmen möchte, wurden noch Rezepte verteilt, und zum Abschluss durfte auch eine Verkostung nicht fehlen. Bestens geeignet nach Stoff und Jahreszeit waren hier Nürnberger Lebkuchen, echte Elisen, mit einem geringen Anteil an Mehl und einem hohen Anteil an Nüssen und – Spezereien!

 

Bild: Cimmamomum verum spices, Simon A. Eugster, CC BY-SA 3.0

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