Frauen leisten viermal so viel wie Männer
Care Arbeit wird zu 80 Prozent von Frauen erbracht
„Frauen leisten rund 80 Prozent der Care Arbeit, also viermal so viel wie Männer, unabhängig davon, ob sie bezahlt oder unbezahlt geleistet wird. Bezahlte Care Arbeit wird im Verhältnis zu männerdominierten Berufen nicht angemessen bezahlt und ist oft von emotional und körperlich anspruchsvollen Anforderungen gekennzeichnet. Sowohl bezahlte als auch unbezahlte Care Arbeit werden von der Gesellschaft nicht ausreichend geschätzt und gewürdigt. Hier müssen wir umdenken! Denn der Bedarf an Care Arbeit wird aufgrund der demografischen Entwicklung und gesellschaftlicher Veränderungen in den nächsten Jahren stark zunehmen. Umso wichtiger ist, dass wir diese lebenswichtigen Leistungen auch wertschätzen – ideell und finanziell. Care Arbeit stellt einen großen Teil des Wirtschaftens dar und muss deshalb entsprechend wahrgenommen werden“, erklärte die Präsidentin des Bayerischen Landesfrauenrates, Hildegund Rüger, anlässlich der Veröffentlichung der jüngsten Stellungnahme „Who cares??? Wer macht’s – Wen kümmert’s – Wer bezahlt’s?“ (im Volltext abrufbar unter www.lfr.bayern.de) des Ausschusses Sozial- und Beschäftigungspolitik im Bayerischen Landesfrauenrat.
die Sichtbarmachung der Wertschöpfung der unbezahlten Care Arbeit in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung bzw. in einem ergänzenden System, um die unbezahlte Arbeit aus dem Schattenbereich zu holen und so die gesamte volkswirtschaftliche Wertschöpfung darzustellen;
regelmäßige statistische Erhebungen und wissenschaftliche Untersuchungen zur bezahlten und unbezahlten Care Arbeit in Bayern;
die Schaffung von Rahmenbedingungen für eine gerechte Aufteilung der Care Arbeit zwischen Männern und Frauen, z. B. bei der Elternzeit;
gute Arbeitsbedingungen in der Care Arbeit und angemessene Entlohnung in der bezahlten Care Arbeit;
die Bereitstellung guter Infrastruktur, die Care Arbeit unterstützt und ermöglicht, wie z. B. Kinderbetreuung und Sozialzentren. Der Bayerische Landesfrauenrat (BayLFR) ist ein Zusammenschluss von derzeit 49 Landes-Frauenverbänden und Frauengruppen gemischter Landesverbände. Er vertritt insgesamt knapp vier Millionen Frauen in Bayern und ist überkonfessionell, überparteilich und unabhängig. Seit seiner Gründung 1973 trägt er zur Verwirklichung von Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft bei. Der Deutsche Evangelische Frauenbund Bayern ist aktives Mitglied im Bayerischen Landesfrauenrat.
Wertschöpfung der unbezahlten Arbeit sichtbar machen!
Der Bayerische Landesfrauenrat fordert deshalbdie Sichtbarmachung der Wertschöpfung der unbezahlten Care Arbeit in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung bzw. in einem ergänzenden System, um die unbezahlte Arbeit aus dem Schattenbereich zu holen und so die gesamte volkswirtschaftliche Wertschöpfung darzustellen;
regelmäßige statistische Erhebungen und wissenschaftliche Untersuchungen zur bezahlten und unbezahlten Care Arbeit in Bayern;
die Schaffung von Rahmenbedingungen für eine gerechte Aufteilung der Care Arbeit zwischen Männern und Frauen, z. B. bei der Elternzeit;
gute Arbeitsbedingungen in der Care Arbeit und angemessene Entlohnung in der bezahlten Care Arbeit;
die Bereitstellung guter Infrastruktur, die Care Arbeit unterstützt und ermöglicht, wie z. B. Kinderbetreuung und Sozialzentren. Der Bayerische Landesfrauenrat (BayLFR) ist ein Zusammenschluss von derzeit 49 Landes-Frauenverbänden und Frauengruppen gemischter Landesverbände. Er vertritt insgesamt knapp vier Millionen Frauen in Bayern und ist überkonfessionell, überparteilich und unabhängig. Seit seiner Gründung 1973 trägt er zur Verwirklichung von Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft bei. Der Deutsche Evangelische Frauenbund Bayern ist aktives Mitglied im Bayerischen Landesfrauenrat.
