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Die Liegende 8 - Spitaltorbastei in Rothenburg o./T.

Ortsverband: Rothenburg |

Führung und Erläuterung des Bauwerks im Zusammenhang der Stadtbefestigung

Nach der langen Zeit des Stillstands, bedingt durch die Bestimmungen der Corona-Pandemie, traf sich der Deutsche Evangelische Frauenbund (DEF) im September außerhalb geschlossener Räume zu einer Führung durch die Spitaltorbastei mit der Gästeführerin und Stadträtin Karin Bierstedt.

Nicht nur die mittelalterliche Stadtmauer mit dem ersten und zweiten Ring gehören zur Stadtbefestigung, sondern vor allem die Basteien im Westen und Süden der Stadt waren wichtige Bollwerke gegen anrückende Feinde. Die Spitaltorbastei ist noch heute in ihrer Gesamtanlage ein imposantes Bauwerk, das sich von oben betrachtet, mit seinen beiden ineinandergreifenden Höfen wie eine liegende Acht darstellt. Als das Spital um 1280 erbaut wurde, lag es noch vor den Toren der Stadt. Erst durch die Errichtung der äußeren Stadtmauer im Süden entstand die Bastei etwa um 1540, was durch dendrologische Untersuchungen an den Balken der Dachkonstruktion der Bastei belegt ist. Die Bastei selbst stellt sich dreigeschossig dar. Ihre Außenwände sind meterdick. Noch heute bietet sie auf der dritten Plattform im Geschoßgang einigen Kanonen Platz und vermittelt ein Bild davon, wie es im Verteidigungsfall da oben zugegangen sein mag. Jedenfalls konnte der durch eine Kanonenzündung ausgelöste Pulverdampf durch das aufgeständerte Dach gut abziehen. Bei einer Kriegsführung im Mittelalter bot eine wehrhafte Bastei, die nach allen architektonischen Raffinessen ihrer Zeit errichtet worden war, den kämpfenden Männern eine gewisse Sicherheit. Beim Rundgang durch die Bastei erhielt die Gruppe einen Eindruck von der Wehrhaftigkeit der Anlage. Wenn man sich Zugbrücke, Wassergraben und Pulverdampf dazu vorstellte, war man im Mittelalter angekommen.

Pünktlich um 17.30 Uhr stieß die Stadtführungsgruppe vor dem Gasthof „Rödertor" auf die dort wartenden DEF-Teilnehmerinnen, die sich im Biergarten an reservierten Plätzen ausbreiten und sich auf unterhaltsame Weise zusammenfinden wollten. Eine jede Teilnehmerin konnte nach der ausgelegten Speisekarte nach Herzenslust das bestellen, wonach ihr augenblicklich der Appetit stand. Alle Teilnehmerinnen waren froh und glücklich über die außergewöhnliche Zusammenkunft in angespannten Zeiten.

Agnes Heinitz

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© G.Staudacher

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