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Weltgebetstag der Frauen soll für den Friedensnobelpreis nominiert werden

DEF |

Jedes Jahr am ersten Freitag im März beschäftigt sich der Weltgebetstag mit der Lebenssituation von Frauen eines bestimmten Landes: „Informiert beten – betend handeln“, damit Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können, lautet die Devise. Christliche Frauen aus dem betreffenden Land haben Texte, Gebete und Lieder für einen Gottesdienst ausgewählt, der dann weltweit in über 100 Ländern gefeiert wird. Auch in den Gemeinden bei uns in Bayern bereiten Frauen unterschiedlicher Konfessionen die Gottesdienste nach dieser Gottesdienstordnung gemeinsam vor.

Anfang 2017 hatten einige Weltgebetstags-Gruppen im Ruhrgebiet eine Idee: Wir schlagen die Internationale Weltgebetstags-Bewegung für den Friedensnobelpreis vor! Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen startete daraufhin eine Unterschriftenkampagne, die auf begeisterte Resonanz stieß.

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Hierzu die Pressemitteilung der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e. V.:

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Fast 44.000 Unterstützerinnen für Nominierung zum Friedensnobelpreis

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Soest/Westfalen. „Täglich kamen etliche Umschläge mit Unterschriftenlisten bei uns an“, erzählt

Claudia Montanus und zeigt erfreut auf den hohen Stapel vor sich. „Fast 44.000 Menschen haben

damit den Vorschlag, das Internationale Weltgebetstags-Komitee für den Friedensnobelpreis zu

nominieren, unterstützt." Die zahlreichen Begleitschreiben zeigen überdies, wie vernetzt und ökumenisch Frauen bundesweit agieren und sich gegenseitig für eine friedensfördernde Arbeit motivieren.

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Die Beauftragte für den Weltgebetstag (WGT) in der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen koordinierte diese Kampagne. Ziel war es, mit dieser Fülle an Unterstützerinnen ein Friedensforschungsinstitut, ein Bundesregierungsmitglied oder Professorinnen und Professoren bis Ende Januar dafür zu gewinnen, den Vorschlag in Oslo einzureichen. „Dies ist uns auch gelungen“, fasst die 54jährige Religionspädagogin, Germanistin und Prädikantin strahlend zusammen. Eine Auflage des Friedensnobelpreis-Komitees ist, Stillschweigen zu bewahren über die Vorgeschlagenen als auch über die Vorschlagenden zum Friedensnobelpreis für 50 Jahre. Daher kann die WGT-Beauftragte Näheres nicht sagen, um das weitere Verfahren nicht zu gefährden. „2068 wird das Nobelpreiskomitee Einsicht gewähren“, sagt sie schmunzelnd.

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Von der Basis geht der Weltgebetstag aus - von der Basis ging auch die Initiative aus, die gesellschaftspolitische christliche Arbeit von ehrenamtlichen Frauen für Frauen in aller Welt zu würdigen. In Gruppen des Ruhrgebietes, die sich Anfang 2017 in Tagungen der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen zum Thema „Sich für Frieden begeistern“ mit Friedensnobelpreisträgerinnen befassten, kam die Initiative auf, das internationale WGT-Komitee für den Friedensnobelpreis vorzuschlagen.

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Eine Unterschriftenkampagne, die die vorschlagsberechtigte Person von der Größe der Bewegung

überzeugen sollte, wurde gestartet. Der Landesverband kommunizierte die Initiative weiter - der

Stein kam ins Rollen. Dies wurde begeistert aufgenommen: Frauen aus ganz Deutschland, aus

Österreich, Ungarn und der Schweiz, katholisch, evangelisch oder freikirchlich, unterstützten den Aufruf. „Natürlich waren fast 60% der Unterschriften aus NRW“, erläutert Montanus. „Mehr als

12 % der Unterschriften kamen von unseren katholischen Schwestern.“

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Selbst wenn das Internationale WGT-Komitee am 10. Dezember den Preis nicht erhalten sollte - so

Montanus -, sei es aller Mühe wert, die internationale Aufmerksamkeit auf den WGT zu lenken.

Zudem habe sich gezeigt, wie sehr Frauen miteinander vernetzt sind, wie sich Frauen gesellschaftlich

und politisch engagieren und „vermittelt: Wir sind viele!“

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Der Weltgebetstag thematisiert seit

vielen Jahrzehnten weltweit in jedem Jahr Frieden und Gerechtigkeit und nimmt diese Forderung

ins Gebet; er fördert wegweisende Frauen-Friedensprojekte und bringt Frauen miteinander ins

Gespräch, die Ländern, christlichen Glaubensrichtungen oder Bevölkerungsgruppen angehören, die sich eher feindlich gegenüber stehen.

 

Bild: WGT-Unterschriftenlisten und Claudia Montanus, Ev. Frauenhilfe in Westfalen.

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Danke an Dagmar Herrmann, Vertreterin des DEF Bayern in der Arbeitsgemeinschaft Weltgebetstag der Frauen (AG WGT) in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) für ihre einführende Erläuterung zu Beginn.

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