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Tomaten rein - Paprika dauerhaft belastet

Zur Zeit wird bei Pestiziden in allen Medien fast nur über die mögliche Krebsgefahr bei Glyphosat diskutiert. Weiter laufen aber umfangreiche Versuchsreihen, die die Pestizidbelastung bei Lebensmittel langfristig untersuchen. Gerade macht das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit auf eine neue Studie aufmerksam, die die Belastungen für Obst und Gemüse anhand von fast 20000 Proben untersucht hat.Die Proben und Daten beziehen sich zurück auf das Jahr 2014. Die Tausende Proben wurden zu fast drei Vierteln im Lebensmitteleinzelhandel, also vor allem in Supermärkten gezogen, sonst auch bei Großhändlern, da, wo die Nahrungsmittel erzeugt, weiterverkauft oder verpackt werden. Interessant ist, dass Chlorat in fast zwölf Prozent der Proben nachgewiesen wurden. Dies stammt aber nicht vom Acker, sondern von der nachfolgenden Behandlung, dem Waschen und Desinfizieren. Ähnlich verhält es sich mit den sog. Quartären Ammoniumverbindungen. Sie kommen über die Reinigung von Melkanlagen in die Lebensmittel. In beiden Feldern erzielten Lebensmittel aus biologischer Produktion hier bessere Werte.
Die stärksten Belastungen tauchten in der Untersuchung bei Mangos auf (5,6%), gefolgt von Himbeeren und Brombeeren (3,9 und 3,6%). Auch Frischkräuter und Paprika wiesen mit 3,2 und 3,0% hohe Pestizidrückstandswerte auf. Kürbisse und Kiwis sind auch noch relativ hoch belastet.
Die Positivliste umfasst Äpfel, Birnen, Salat, Gurken, Zucchini, Kohl und Tomaten. Von über 100 bis über 500 Proben (Tomaten) waren keine Rückstände nachzuweisen. Die fünfseitige Zusammenfassung der umfangreichen Studien mit den zehn Spitzenreitern nach oben oder unten finden Sie unter www.bvl.bund.de/SharedDocs/Downloads/01_Lebensmittel/nbpsm/NBPSMR_Zusammenfassung_2014.pdf
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