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Nachruf auf Marianne Hirschmann

Mit großer Dankbarkeit und stillem Gedenken nimmt der Deutsche Evangelische Frauenbund Abschied von Marianne Hirschmann, die am 18. September in Frieden eingeschlafen ist.

Marianne Hirschmann war für der Kirchengemeinde in Floß weit mehr als die Frau des Pfarrers – sie war eine prägende Persönlichkeit, eine engagierte Mitgestalterin des Gemeindelebens und eine leidenschaftliche Vertreterin des Evangelischen Frauenbundes. Seit ihrer Ankunft in Floß im Jahr 1974 stand sie ihrem Mann, Pfarrer Walter Hirschmann, mit großer Hingabe zur Seite und übernahm Verantwortung in einer Zeit, in der das Wirken der Pfarrfrau ein tragender Pfeiler der Gemeindearbeit war.

Besonders hervorzuheben ist ihr Einsatz für den Evangelischen Frauenbund: Als 1978 der Wunsch laut wurde, den in der NS-Zeit aufgelösten Frauenbund wieder ins Leben zu rufen, übernahm Frau Hirschmann mutig und mit Herz den Vorsitz. Unter dem Leitmotiv „Verantwortung übernehmen für sich und andere“ füllte sie diese Aufgabe mit Leben. Sie organisierte Bildungsveranstaltungen, Vorträge, kreative Angebote und Basare, die nicht nur Gemeinschaft stifteten, sondern auch finanzielle Unterstützung für die Kirchengemeinde und darüber hinaus ermöglichten.

Gemeinsam mit Anneliese Peter-Köster aus Weiden setzte sie sich unermüdlich für die Gründung weiterer Frauenbünde im Dekanat Weiden ein. Ihr Engagement reichte bis zum Landesverband nach München und zum Haus für Mutter und Kind in Fürth. Bis zu ihrem Weggang aus Floß im April 1988 blieb sie dem biblischen Leitwort des Frauenbundes treu:
„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“

Dieser Geist begleitete sie auch auf ihrem weiteren Lebensweg nach Markt Einersheim und darüber hinaus. Die Frauen des Evangelischen Frauenbundes sind überzeugt, dass Frau Hirschmann nun schauen darf, woran sie ein Leben lang geglaubt hat: „…an die Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben – bei Gott und unserem Herrn Jesus Christus.“

In dankbarer Erinnerung wurde im Namen des Evangelischen Frauenbundes Floß eine Blumenschale mit einer Schiefertafel an ihrem Grab niedergelegt.
Ihr Wirken bleibt unvergessen.

Christa Riedel

 

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