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Kaiser Maximilian und das Tänzelfest - Einstimmung im DEF Kaufbeuren

Kaiser Maximilian, oft mit dem Beinamen "Der letzte Ritter" versehen, unter dem eine bereits nostalgisch verehrte Ritterschaft noch eine auf publizistisch und propagandistisch durch Hofkunst unterstützte Spätblüte trieb, bereiste oft Schwaben, wo er vor allem in der wichtigen Metropole Augsburg einen Schwerpunkt seiner gesamten Herrschaft hatte. Kaiser Maximilian soll der Legende nach das Tänzelfest ins Leben gerufen haben. Das Tänzelfest für die Jugend der Stadt, historisch belegt seit dem 16. Jahrhundert, aber wahrscheinlich eben bereits ins Mittelalter zurückreichend, wird dem berühmten Kaiser zugeschrieben. Es gilt nach eigener gepflegter Tradition als "das älteste Kinderfest der Welt" und wird durch einen historischen Kinderzug und Musik und Tanz jedes Jahr von Neuem zum Leben erweckt. Auch der ebenfalls von einem Jugendlichen verkörperte Kaiser bleibt so lebendig. Das Wort "Kind" meint nämlich, und das kann in diesem Zusammenhang vielleicht etwas zum Verständnis beitragen, in seiner Entwicklung nicht nur das Kind, sondern auch einen jungen Mann oder eine junge Frau aus der jeweiligen Verwandtschaft und Familie, also auch die Jugendliichen und Teenies. Das Tänzelfest war also ein freies und lustiges Sichbegegnen im Sommer unter freiem Himmel, außerhalb der durchaus strengen Konvention. So wird wieder ein Schuh daraus; vlelleicht ein Tanzschuh. Das Kaufbeurer Tänzelfest mit großem Festumzug, Lager, Festzelt und historischen Reigen dauert 2016 vom 14.-25 Juli. Über Kaiser Maximilian und auch das Tänzelfest gibt es Einträge in der Deutschen Wikipedia. Bild: Kaiser Maximilian auf dem Tänzelfest 2011, von Superanton, CC BY-SA 2.0 Bild: Kaiser Maximilian als junger Mann mit seiner Frau Maria von Burgund, anonyme Federzeichnung des 15. Jh., gemeinfrei. Bild: Liedblatt zum Tänzelfest des DEF Kaufbeuren, 2015. Ferner www.taenzelfest.de, http://www.taenzelfest.de/dasfest/information/historisches
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