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Jüdische Geschichte in Rothenburg

Am 10. Juli 2025 fand eine Exkursion des DEF-Ortsverbands Rothenburg statt, die sich mit dem kulturellen Erbe der jüdischen Gemeinden beschäftigte. Begonnen wurde im Rothenburg Museum, wo Gästeführer Lothar Schmidt anhand des dort ausgestellten Stadtmodells die Plätze der Viertel der ersten und zweiten jüdischen Gemeinde zeigte. Die kleine Judaika-Abteilung und die Besichtigung der Rothenburger Passion schlossen den Rundgang ab. Anschließend begab sich die Gruppe in die nahegelegene Judengasse – ein Viertel, das als eines der besterhaltenen jüdischen Quartiere aus dem Spätmittelalter gilt. Die Hausnummer 10 mit seiner mehr als 400 Jahre alten Geschichte ist ein Denkmal von nationaler Bedeutung und wurde in den letzten Jahren vom Verein Kulturerbe Bayern aufwändig restauriert. Die Besucherinnen erhielten eine Einführung in die Geschichte des Hauses und der im Keller befindlichen Mikwe, das einzige erhaltene Ritualbad aus dieser Zeit in Deutschland, das noch in seinem ursprünglichen Wohnhaus vorhanden ist und konnten diese dann besichtigen. Der anschließende Cafébesuch bot Raum für Gespräche über die Geschichte und der Geschichte der Menschen, die in diesem Haus und in dieser Gasse gelebt haben.
 

Cornelia Weltzer

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