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Gedanken zum Monat Juni

DEF |

Liebe Leserinnen und Leser, hatte ich im vergangenen Monat etwas von einem Wonnemonat geschrieben, so muss ich mich entschuldigen. Selbst in unserem Bayerischen Nizza, das sich im Allgemeinen von der Sonne verwöhnt zeigt, hat das Wetter diesmal den wetterwendischen April einfach weiter machen lassen.

 

Selbst zu Pfingsten, wo der Heilige Geist mit Feuerzungen vom Himmel gekommen sein soll, waren es diesmal die Regenschauer, die den schöpferischen Geist auf die Erde brachten.

Der Juni auch Juno genannt, um eine Verwechslung mit dem Juli auszuschließen, hat seinen Namen von der Göttin Juno, der Gemahlin von Jupiter. Juno ist die Göttin und Beschützerin der Ehe und der Stadt Rom. Jupiter, der römische Göttervater, soll seinem griechischen Pendant, Zeus, was die eheliche Treue anging, nicht nachgestanden haben. Ebenso wie Hera war auch Juno begründeterweise oft eifersüchtig.

Der Monat Juni steht aber auch für den Sommer und die Rosenblüte. Da ist es nicht erstaunlich, dass der Tag des Duftes in diesen Monat fällt. Der erste Juni ist aber der Gedenktag an Albert Schweitzer, der noch heute für sein Krankenhaus in Lambarene berühmt ist, für seine Nächstenliebe, mit der er sich tatkräftig für die Kranken und Benachteiligten in Afrika einsetzte. Gott sei Dank wird seine Arbeit fortgeführt. Zu diesem Gedenktag passen noch weitere Tage im Juni, die sich ebenfalls mit der Gesundheit beschäftigen. So der Tag der Organspende, der Welttag der Blutspende und der Welttag des Schlafes. Wir alle wissen, wie wichtig ein guter Schlaf für unser Wohlbefinden ist. Dazu passt, dass auch der Siebenschläfer im Juni ist.  Außerdem gibt es noch den Tag des Sonnenschutzes, ganz wichtig, sollte auch in unseren Breiten mal wieder die Sonne scheinen. Aber selbst bei bedecktem Himmel ist die Gefahr eines Sonnenbrandes hoch. Vielleicht ist es Ihnen auch schon aufgefallen, dass in den letzten Jahren die Sonne wesentlich aggressiver strahlt. Ein Sonnenschutz ist deswegen unabdingbar.

Etwas skurril ist aber der 2. Juni. Das soll der „I love my dentist day“ sein. Ein Tag zur Erinnerung an die Prävention von Zahnerkrankungen. Ein Tag, der nur ein schlechtes Gewissen machen kann. Meine Liebe zum Zahnarzt ist einfach nicht vorhanden.

Oder haben Sie es mehr mit dem Tag der Musik, vor allem der selbstgemachten Musik, also der Hausmusik?  Vielleicht sind Sie lieber sportlich unterwegs. Dann nehmen Sie den Tag des Fahrrads oder den Weltyogatag zu Ihren Favoriten.

Das ist nur ein kleiner Teil der ganzen Gedenktage, die es im Monat Juni in den Kalender geschafft haben.

Und wer erinnert sich noch an den 17. Juni, den Tag der Deutschen Einheit, der an den Aufstand in der damaligen DDR 1953 erinnerte, und dann nach der tatsächlichen Wiedervereinigung durch den 3. Oktober abgelöst wurde. Als Kind hatten wir noch an Peter und Paul schulfrei, und am 24. Juni, dem Johannistag, lodern auch heute noch vielerorts die Johannisfeuer. Übrigens, in sechs Monaten ist dann Weihnachten.

Schon im letzten Jahr hatte ich auf den Kindertag hingewiesen. Nach Muttertag und Vatertag ist es nur recht und billig, dass auch Kinder ihren Tag bekommen. Und in diesem Jahr haben sie alles Recht auf ihren Tag. Sie haben auf vieles verzichten müssen, was für uns in der Jugend selbstverständlich war. So sehr man sich oft als Kind gewünscht hat, es möge keine Schule geben, so sehr wird sie aber vermisst, wenn man wirklich nicht hingehen kann und auch seine Freundinnen und Freunde nicht treffen kann. Der Austausch mit anderen, den auch wir Erwachsene schmerzlich vermissen, ist für Kinder essentiell, für ihre Entwicklung und ihr Sozialverhalten.

Da ist es erfreulich, dass die Corona-Infektionen jetzt so zurückgehen, dass hoffentlich wieder normaler Schulunterricht nach den Pfingstferien stattfinden kann. Und wenn dann auch Kinder ab 12 Jahren geimpft werden können, ist ein großer Schritt zur Normalität gemacht. Dann können wir auch wieder den Tag der Großeltern in der Großfamilie feiern.

Aber bis dahin heißt es noch immer, Vorsicht walten zu lassen. Die A-H-A Regeln bleiben uns erhalten und ein Restaurantbesuch oder Kulturveranstaltungen sind noch längere Zeit nicht so spontan machbar wie früher.

Ich schaue jetzt einfach hoffnungsvoll in die Zukunft.

Zu dieser positiven Einstellung will uns auch dieser irische Segensspruch verhelfen:

Mögest Du immer einen Blick für das Sonnenlicht haben,
dass sich in deinen Fenstern spiegelt,
und nicht für den Staub,
der auf den Scheiben liegt.

Ich wünsche uns allen einen Monat Juni, wo wir den Sommer spüren, die langen Tage genießen, den Duft der Rosen wahrnehmen, nach dem Zahnarztbesuch sagen können: „Er hat gar nicht gebohrt“, eine Fahrradtour unternehmen können, mit Freundinnen und Freunden Musik machen oder hören, ein Herz für Kinder und ihre Bedürfnisse haben und die Menschen in der 3. Welt nicht vergessen.

Dann wird das Sonnenlicht immer wieder seinen Weg zu uns finden und unsere Welt hell machen.

Und wenn wir ganz viel Zeit haben, dann putzen wir auch mal den Staub von den Scheiben.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre
Inge Gehlert,
Verwaltungsratsvorsitzende

 

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© Foto: pixabay.com

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