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Frauenhäuser gehören gestärkt - ein Thema auch für den DEF

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Die Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig, sie ist nicht selten, sie findet nicht nur in schlecht entwickelten südlichen Ländern statt, sondern auf der ganzen Welt und auch in unserem engeren Umkreis. Gewalt gegen Frauen ist auch hier tabu, und auch hier einfach vorhanden.

Durch die große Fluchtbewegung nach Europa über das Mittelmeer und über die Balkanroute hat das Thema eine neue Aktualität gewonnen, denn die Gewalt begleitet die weiblichen Geflüchteten von ihren Heimatländern in die Camps, auf die Boote und in die Aufnahmestellen auf deutschen und europäischen Boden. Die neue Gewalt gegen Frauen kommt auf den Sockel der beinahe alltäglichen Gewalt gegen Frauen bei uns oben drauf.

Die Frauenhäuser und ähnliche Einrichtungen sind aber permanent unterfinanziert. Die Aufgaben sind gewachsen, die Not gestiegen, aber die Mittel, ihr zu begegnen, nicht. Nach wie vor haben nicht alle Landkreise Bayerns ein Frauenhaus, nach wie vor weigert sich der Landtag in seiner Mehrheit, den bestehenden Frauenhäusern eine bessere Finanzierung zur Bewältigung ihrer Aufgaben zuzubilligen.Es hängt immer noch etwas von dem alten Kampf um die autonome und selbstbestimmte Gründung vieler Frauenhäuser in den Achtzigern in der Luft. Die Gemeinderäte entscheiden über ihre Beiträge zu den Einrichtungen im Landkreis, wenn denn welche da sind. Die Mittel werden nur zögerlich aufgestockt, in der Debatte ist dann zu hören: "Ja, wieviele Frauen aus unserer Gemeinde sind denn überhaupt in dem Frauenhaus?" Das kann natürlich aus Datenschutzgründen nicht gesagt werden, aber die Gewalt gegen frauen wird auch geleugnet, und wäre keine Betroffene aus dem eigenen Ort dabei, bräuchte man ja auch nichts bezahlen, oder?

Umso wichtiger ist das Engagement von Frauenorganisationen für diese Frauen-Zufluchtsorte vor Gewalt. Organisationen wie der DEF können dabei auf eine lange Tradition des Sich-Kümmerns, des Bietens von Schutz und Perspektive und des Hinschauens statt Wegschauens zurückgreifen.Es ist uns wichtig, dass unsere Ortsvereine jeweils mit ihrem Beitrag und auch viele einzelne DEF-Mitglieder sich dem Haus für Mutter und Kind (MuKi) in Fürth eng verbunden fühlen. Eine Vielfalt von Veranstaltungen in den Ortsverbänden erbringt Kontakt und Spenden für dieses wichtige Projekt.Das wichtigste Bindeglied ist dabei Rosemarie Koch, die unermüdlich, teils allein, teils im Vorstand, teils auf Vortragsreise mit sogar ihrem Ehemann, der guten Sache immer wieder Aufmerksamkeit und gute Aufnahme sichert.

Aber nicht nur dem quasi "eigenen" Haus für Mutter und Kind in Fürth widmen die Ortsverbände Veranstaltungen, sondern sie laden auch immer wieder Vertreterinnen der örtlichen Frauenhäuser zum Vortrag ein und tragen etwas zum Erhalt der Schutzhäuser in der eigenen Umgebung bei. So geschehen in den OVs Ansbach, Rothenburg, Schwabach und sicher weiteren, im April in Kaufbeuren. Auch die Kommunalpolitikerinnen im DEF oder unter seinen Interessentinnen und Netzwerkpartnerinnen sind immer wieder aufgerufen, sich auch in ihrem Rat für die Mittel zum Erhalt der Frauenhäuser einzusetzen. Es ist kein Bagatellthema, sondern es ist wichtig, dass Frauenverbände wie der DEF hier sich kümmern und tätig sind für die Frauen, die es in unserer Gesellschaft schwer haben, weil sie Opfer von Gewalt gegen Frauen geworden sind, und für die Frauen, die ihnen helfen.

 

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