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"Du siehst mich"- Spruch des Monats Mai

DEF || Inge Gehlert

„Du siehst mich“

(1. Buch Mose 16,13)

Das ist die Losung des diesjährigen Kirchentages im Mai in Berlin.

Haben Sie als Kind auch den Spruch gehört: „Der liebe Gott sieht alles.“  Damit sollten wir zu Gehorsam und Wohlverhalten angehalten werden. Sonst käme die Strafe spätestens mit dem schwarzen Buch vom Nikolaus oder dem Christkind.

Gott als der große Überwachungskameramann, der alles aufnimmt, was wir so tun.  Auf endlosen Videobändern gespeichert, die dann irgendwann abgespielt werden und uns bloßstellen?

Wie befreiend ist dann der Satz: „Der liebe Gott sieht alles, aber er petzt nicht“.

Sein Blick auf uns will uns nicht bloßstellen sondern er will uns Klarheit bringen.

„Du siehst mich“  so spricht Hagar, die Magd Sarahs, von Gott. Dieser Gott kümmert sich auch  um diese Magd, eine Sklavin, die ihrer Herrin gehorchen muss, was diese auch von ihr verlangt.

Gott ist nicht zu groß, nicht zu fern, um nicht auch diese Frau, die in großer Not ist, zu suchen, ihr Mut zu machen, dass sie ihr Schicksal auf sich nimmt und zurück geht zu Abraham und Sarah und das Kind Ismael zur Welt bringt.

Auch dieses Kind erhält von Gott eine Zusage, eine Zukunft, nicht unähnlich der von Isaak.

Isaak und Ismael beerdigen gemeinsam Abraham. Dann erst trennen sich ihre Wege.

„Du siehst mich“. Das tröstet Hagar, denn sie weiß, dass Gott mit ihr und ihrem Sohn sein wird.

Gott sieht uns, aber sehen wir auch Gott? 

Häufig ist Gott aus unserem Leben verschwunden. Wir rechnen nicht mehr mit ihm. Trauen ihm nichts zu.

Die Losung des Kirchentages will uns Mut machen, uns auf diesen Gott einzulassen. Mit ihm unser Leben zu gestalten und unsererseits unsere Mitmenschen in den Blick zu nehmen.  Bei Unrecht und Not nicht wegzusehen sondern aufmerksam zu sein und uns für eine gerechte Welt einzusetzen.

 Wenn ich weiß, dass mich jemand ansieht, dann kann ich in Beziehung zu ihm treten, mit ihm ins Gespräch kommen und so auch mit anders Denkenden, anders Glaubenden einen Dialog beginnen.

„Du siehst mich“ sagt mir, dass ich nicht allein bin, sondern in einer Gemeinschaft der Christen geborgen bin.

Dieses Gemeinschaftsgefühl kann ich sicher auf dem Kirchentag in Berlin empfinden, wo sich viele Christen aus aller Welt begegnen, aber ich kann die Gemeinschaft auch vor Ort in meiner Kirchengemeinde, in meinem DEF Ortsverband, in meiner Familie finden.

Inge Gehlert

 

Text und Bild: Besinnung für den Monat Mai,

Homepage des DEF Bundesverbandes

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