Den Bayerischen Landesfrauenrat gibt es seit nunmehr 45 Jahren!
42 Prozent der Frauen der Meinung sind, dass die Gleichstellung noch nicht realisiert ist?
sich50 Prozent der Frauen eine gleichgestellte Rollenteilung im beruflichen und privaten Bereich wünschen?
52 Prozentder alleinerziehenden Mütter wechselnde Arbeitszeiten haben?
68 Prozentder Frauen der Meinung sind, dass sie ihren Lebensunterhalt im Alter nicht von der eigenen Rente bestreiten können?
Die gesamten empirischen Untersuchungen und gleichstellungsorientierten Erkundungen des DELTA Instituts werden in Kürze auf der Homepage www.lfr.bayern.de veröffentlicht.
Im Anschluss an den Fachvortrag haben sich „Drei Generationen Frauen – in einem Gespräch“ über Wünsche und Lebenswirklichkeiten ausgetauscht. Sind und waren die Wünsche so unterschiedlich? Wandelte sich die Alltagsrealität der Frauen in drei Generationen?
Diesen Fragen gingen Helma Sick (Gründerin des Unternehmens „frau & geld“), Renate Maltry (Rechtsanwältin und Gründerin des Vereins Tusch – Trennung und Scheidung e. V.), Alexandra Oldekop (Fachanwältin für Familienrecht), Laura Hitti (Führungskraft bei der BMW Group) und Aida Ajanovic (Abiturientin) nach.
Frauen, über drei Generationen hinweg, wünschten / wünschen sich eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Trotz vieler Verbesserungen ist aus Sicht der Frauen die Gleichstellung der Geschlechter noch lange nicht erreicht. Mit Blick auf die Familiengründung befürchten Frauen der jungen Generation einen Rückfall in traditionelle Geschlechterrollen. In der Folge gehen junge Frauen mit gehobener Berufsqualifikation und beruflichen Ambitionen das Thema „Kinder bekommen“ sehr reserviert an. Sie wollen Familie, aber sie schieben den Zeitpunkt der Familiengründung nach hinten, um nicht in die Fallen „Teilzeitarbeit“ und „finanzielle Abhängigkeit vom Partner“ zu geraten.
Der Bayerische Landesfrauenrat hat noch viel zu tun! Das Ziel, die Verwirklichung der Gleichberechtigung und Chancengleichheit, wird er weiterhin professionell, kontinuierlich und mit Nachdruck weiterverfolgen. Hoffentlich dauert seine Arbeit nicht noch weitere 45 Jahre!
Christine Brendel, BayLFR-Geschäftsführerin
