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Arbeitskraft einsetzen Zeit sparen Digitalisierung als Unterstützung im Arbeits- und Freizeitbereich

AEH || Hannelore Täufer

Erinnern Sie sich noch an die Anfänge der PCs? Wir waren alle hin und weg – wie viel Zeit können wir durch diese neuen Systeme sparen! Wie vereinfacht werden standardisierte Rechenabläufe: z. B. die Kassenführung in einem Verein. Zeichnungen erscheinen auf einmal in 3-D-Optik (beim Kauf einer neuen Küche oder Bau eines Hauses). Eine Abschlussarbeit muss geschrieben werden
– wie einfach ist das mit einem PC im Vergleich zu früher!

Kommunikation mithilfe des Internets ist den meisten Menschen selbstverständlich – und das weltweit.
Aber – hat uns das wirklich Zeit gebracht? Oder hat sich unser Zeitbegriff geändert? Wie sieht das mit der Arbeitszeit aus? Digitalisierung bringt die Möglichkeit daheim „zu arbeiten“, aber lässt sich Familie und Arbeit damit besser vereinbaren? Digitalisierung bietet vielen Menschen die Möglichkeit „Solo-Selbständige/r“ zu sein. Dies bietet zwar viel Freiheit bei der Arbeitszeit, aber der Schutz und die Sicherheit von Arbeitszeitgesetzen zählt nicht mehr. Die Arbeitszeitgesetze werden „geschmeidig“,
Arbeitszeiten werden aufgeweicht. Das „Kapital“ Arbeitskraft wird einerseits viel mehr gefordert, andererseits extrem ausgenutzt. Viele Menschen besitzen zum Erwerb ihres Einkommens nur dieses eine Kapital – ihre Arbeitskraft. Wird damit Raubbau betrieben, stellt sich z. B. Burn-out schnell ein. Als Lehrkraft habe ich mein Arbeitszimmer daheim. Es war einige Jahre nach der Ausbildung, als ich mir einen arbeitsfreien Tag verordnet habe. Es fiel mir nicht leicht, dies durchzuhalten.
Damit sind wir beim Thema Freizeit und Digitalisierung. Es bringt schon Spaß, z. B. beim Suchen von Reisezielen, im Netz zu surfen, Kulturangebote zu sichten, Rezepte schnell zu finden und auszudrucken, Ideen für Deko in Unmengen zu entdecken… Schnell gehen ein oder zwei Stunden vorbei. Aber es gibt auch die andere Seite: Viele Menschen „verlieren“ sich im Netz, bauen ihre eigene
Welt auf, haben Stress am frühen Morgen, um all die Whatsapp-Mitteilungen zu lesen und zu beantworten oder zu teilen, kommen deswegen unausgeschlafen und meist ohne Frühstück zur Schule oder zur Arbeit, sind süchtig – dem Netz erlegen. Viele Menschen, vor allem junge Menschen, haben erhebliche finanzielle Probleme, weil die Nutzungsmöglichkeiten im Netz (Spiele,
Einkäufe) zu verlockend sind. Die Vorbereitung auf die digitale Welt bedarf noch großer Anstrengung von Seiten der Eltern, der Schulen und der Politik. Einerseits soll überall freier Wlan-Zugang möglich sein, andererseits ist noch eine weite rechtsfreie Zone, wer dann die Verantwortung z. B. für Hassattacken im Netz übernehmen muss.

Informationen im Netz – immer mehr Arbeitgeber sehen im Netz nach, wenn Bewerbungen vorliegen. „Das Netz vergisst nichts“ ist inzwischen bei vielen Menschen angekommen. Es kostet viel Zeit und gelingt oft trotzdem nicht, Informationen aus dem Netz zu löschen. Bewusstsein dafür wächst langsam – auch bei Facebook und Co. - allerdings nur durch Druck der Nutzer. Und wie gehen Industrie, Handel und Handwerk mit Industrie 4.0 um? Die Nürnberger Nachrichten berichteten am 28. Dezember 2016 über eine Studie „Wohlstand in der digitalen Welt“ des Instituts der deutschen Wirtschaft:
Wie ernst nehmen Unternehmen Industrie 4.0? Nordbayerische Betriebe beschäftigen sich zu 20,1 Prozent intensiv, 26,0 Prozent nur am Rande, 33,0 Prozent überhaupt nicht mit Industrie 4.0 und bei 20,6 Prozent ist dieses Thema noch völlig unbekannt. Doch auch diese Studie meint, wir kommen an Industrie 4,0 nicht vorbei.

Hannelore Täufer, AEH-Projektleiterin Gesellschaftspolitik

 

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