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„Ältere Menschen und Digitalisierung“ – Der Achte Altersbericht der Bundesregierung

EAM |

Wie wichtig die Digitalisierung und der Einsatz neuer Kommunikationsmethoden sind, wurde gerade dieses Jahr durch die Corona-Krise offenbar. Das Vereinsleben in der bisherigen Form kam zum Erliegen. Beherzt wurde jedoch die Chance zur Gestaltung neuer Bildungsveranstaltungen online und hybrid – d.h. per Videokonferenz und mit gleichzeitig einem Zusammentreffen im Saal – ergriffen. Der DEF „zoomt“ sich seither höchst erfolgreich zusammen.

Dennoch ist das Thema „Ältere Menschen und Digitalisierung“ im Verband nicht neu, sondern vielmehr seit Jahren verankert. So hat der Verband das Entstehen des Achten Altersberichts „Ältere Menschen und Digitalisierung“ von Anfang an begleitet und zu diesem Zweck auch im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Dachverband der Deutschen Seniorenorganisationen BAGSO einen eigenen Studientag „Digitalisierung und Teilhabe – Standortbestimmung aus theologischer, ethischer Sicht“ in Düsseldorf veranstaltet. Dort sprach auch der Leiter der Geschäftsstelle für die Altersberichte der Bundesregierung Dr. Frank Berner.

Nun wurde der Achte Altersbericht der Bundesregierung vorgelegt und von Bundesministerin Dr. Franziska Giffey der Öffentlichkeit vorgestellt.  Untersucht wurde die Digitalisierung der Lebenswelten älterer Menschen in fünf Bereichen: Wohnen, Mobilität, Soziale Integration, Gesundheit und Pflege sowie Leben im Quartier.

Die Altersberichtskommission gab wie gewohnt konkrete Empfehlungen ab. Zunächst einmal ist der Zugang zum Internet sicherzustellen, und zwar in allen Wohnformen älterer Menschen. Die Digitale Souveränität Älterer soll in Programmen gestärkt werden, in denen im persönlichen Kontakt wie auch durch virtuelles Lernen der selbstsichere Umgang mit dem Internet geübt wird. Genau solche Angebote stellen DEF und EAM bereit; der Verband sieht sich durch sein Angebot in diesem Punkt also bestens aufgestellt.

Der Bereich E-Health, Telemedizin und Digitale Pflege ist für die Zielgruppe sehr wichtig. um die Chancen der modernen Technik als solche zu begreifen und nutzen zu können. Aber es geht nicht darum, Menschen durch Technik zu ersetzen. Betroffene müssen ein Wahlrecht zwischen technischer und personeller Hilfe haben. Ältere sollen zur Gestaltung der Digitalisierung in allen relevanten Gremien vertreten sein.

Die Kommunal- und Landespolitik muss die Vernetzung kommunaler Strukturen in Stadtvierteln oder im ländlichen Raum fördern. Die Digitale Transformation und ihre Auswirkungen auf Ältere sollen in alle Ausbildungsordnungen aufgenommen werden. Auch bei der Forschungsförderung und der Entwicklung digitaler Technologien soll die Lebenssituation älterer Menschen von Anfang an einbezogen werden. Dem Verbraucherschutz soll bei der Gestaltung von Produkten und der Datensicherheit Rechnung getragen werden. Am Besten wäre ein eigenes Gütesiegel.

Die Veränderungen im Leben Älterer durch die Digitalisierung werfen ethische Fragen auf. Darüber soll eine breite öffentliche Debatte gefördert werden. Ältere, ihre Angehörigen und ihre Netzwerke in der Gesellschaft sollen dabei neben den Experten und der Politik beteiligt werden.

Die Altersberichtskommission fordert die Bundesregierung zu einer stärkeren Förderung digitaler Technologien, die ein selbstbestimmtes Leben im Alter ermöglichen, auf.  Die Entwicklung und Fortschritte sollen durch ein eigenes Monitoring überwacht werden.

Die Untersuchung und die Empfehlungen sind auch für die Arbeit im Verband als eine Art Zwischenergebnis nutzbar. Die weitere Entwicklung wird der Verband konstruktiv begleiten und ein Stück weit mitgestalten.

Bettina Marquis,
Bildungsreferentin, DEF, LV Bayern

Bildunterschrift zur Wortwolke: Titelbild der Veranstaltungs-Dokumentation aus dem Jahr 2019

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© Bildunterschrift zur Wortwolke: Titelbild der Veranstaltungs-Dokumentation aus dem Jahr 2019

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