Gesellschaftliche Krisen haben ganz unterschiedliche Gründe: Seuchen, Krieg, Revolution oder Sorgen um den Frieden, das Klima, die Atomkraft. Immer wieder wurden dann die Frauen gebraucht, oft in Berufung auf die Muster Mütterlichkeit und Fürsorge.

Das ist in der aktuellen Krise kaum anders mit Lockdown, Home-Office und -Schooling sowie der sogenannten systemrelevanten Arbeit, die weiterlaufen muss, im Supermarkt und in Pflegeeinrichtungen oder zu Hause. Das leisten zum überwiegenden Teil Frauen, in Berufen, ohne die unsere Gesellschaft nicht funktionieren würde, die aber für Männer nicht interessant genug sind: schlecht bezahlt, unangenehm, ohne Profilierungsmöglichkeiten. Es ist wohl mittlerweile erwiesen, dass Frauen dadurch in Verhältnisse zurückgeworfen werden, die wir überwunden geglaubt haben.

Das lässt sich auch in der Geschichte Münchens über die Jahrhunderte nachverfolgen. Bei einem virtuellen Stadtspaziergang besuchen wir einige geschichtsträchtige Orte und lernen Frauen wie Luise Kiesselbach, Ellen Ammann, Constanze Hallgarten kennen bzw. werfen einen exemplarischen Blick auf Wirkungsstätten wie Kliniken, Parlament, Vereine, Forschung etc.

Die Veranstaltung ist kostenlos.

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DEF.Forum.Bildung
Dr. Bettina Marquis, Bildungsreferentin
Maren Puls, 2. Vorsitzende OV München
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