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Veranstaltungsdetails

"Feigenblatt oder Prada. Wie unser Konsumverhalten die Welt verändert"

„Was soll ich anziehen?“ Diesen Stoßseufzer kennen alle von uns.

Seit der Vertreibung aus dem Paradies brauchen wir Menschen Kleidung. Das Feigenblatt ist in unseren Breiten nicht ausreichend, sodass die Menschen sich Kleidung herstellten, die für ihr Klima angepasst war. Kleidung sollte wärmen, vor Wind und Regen und eventuell auch vor der Sonne schützen. Aber schon bald entwickelten sich modische Trends. Mit neuem Schnitt, Farbe, Form und modischen Accessoires konnte die Kleidung individualisiert werden. Doch alles war aus Naturfasern hergestellt. Einen vollen Kleiderschrank oder Kleidertruhe hatten nur hochstehende Persönlichkeiten. Heute wechselt die Mode mehrmals im Jahr. Große Modeketten preisen ihre Ware an, als ob unsere Kleiderschränke nicht schon voll genug wären. Und trotzdem fehlt immer das passende Stück. Oder die Lieblingsbluse ist in der Wäsche.

In den 50iger bis 70iger Jahren gab es noch eine große Textil- und Kleiderindustrie in Deutschland. Heute kaum noch. Die Nähereien wurden alle nach Indien, Bangladesch oder Rumänien ausgelagert, zu Gunsten von niedrigen Löhnen. Und damit wir billiger einkaufen können. In den Medien erfahren wir von den Anbau- und Arbeitsbedingungen in den Ländern, die unsere Kleidung herstellen. Sowohl Billig- als auch Luxusmarken lassen in Asien nähen. Lieferkettengesetze sollen die Lage der Frauen verbessern, denn es sind vor allem Frauen, die an den Nähmaschinen sitzen - ohne rechtlichen Schutz. Der Anbau von Baumwolle war noch nie unproblematisch. Sklavenarbeit machte die Erzeugung möglich und wirtschaftlich rentabel. Und wie sieht es heute aus?

Damit will sich unsere Tagung beschäftigen. Wo kommt unsere Kleidung heute her, welche Fasern werden verarbeitet - neben Naturprodukten? Welche Chemie und Farbstoffe werden eingesetzt?  Schädlich für die Umwelt, aber auch für die Arbeiter in den Plantagen und in den Fabriken? Wie sind die Arbeitsbedingungen, in den Textilfabriken?

Als bewusste Konsumentin fragen wir nach. Gibt es Kleidung, die wir unbedenklich tragen können? Wie kann ich mein Einkaufsverhalten ändern? Welchen Einfluss kann ich als einzelne nehmen oder brauche ich Mitstreiterinnen in einem Verband?

Diese Fragen wollen wir mit Ihnen in verschiedenen Workshops diskutieren, um dann unsere Forderungen an die Politik und die Bekleidungsindustrie zu stellen.

Inge Gehlert, Verwaltungsratsvorsitzende

Bitte beachten Sie auch unsere Ausstellung „Kleidung – zu gut für die Tonne“ - Örtliche DEF-Gruppen und Mitglieder stellen ihre Kreationen zum Verkauf oder als Anregung aus.

Datum: 14. Jul. 2023 (14:00 - 21:00 Uhr)
Ort


DiaLog-Hotel, Neuendettelsau

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