Gott heilt, die zerbrochenen Herzens sind
Besinnung für den Monat August
Gott heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.
Psalm 147,3
Diese Worte empfinde ich als eine wundervolle Zusage, vielleicht in einer Situation für mich, in der ich sie gerade nötig habe. Meine Sehnsucht nach Verständnis und Mitgefühl wird gestillt. Gott kennt mein innerstes Wesen, das ist mit dem Wort „Herz“ im hebräischen Verständnis gemeint. Gott kümmert sich um mich wie ein Arzt, das steckt hier sogar in der Wurzel des hebräischen Wortes „heilen“. Dieses Bild und das gleiche Wort „Ich bin der HERR, dein Arzt“ finden wir schon in 2. Mose 15,26.
Nun sehe ich mir den ganzen Psalm an. Er gehört zu den Lobpsalmen: Regen, Futter für das Vieh, Bewahrung und Frieden für die Stadt und das Geschenk der Weisung durch sein Wort. Gott soll dafür gelobt werden, dass er sein Volk wissen lässt, wie es ihm dienen kann. Er bringt, „die Versprengten“ zusammen und baut Jerusalem auf (V2). In diesem Zusammenhang steht unser Vers.
Er richtet sich an das Volk Israel, um es weiter zu trösten: „Er richtet die Elenden auf und stößt die Gottlosen zu Boden“ (V6). Auch diese uns erschreckende Mahnung ist zu hören. „Der HERR hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen“ (V11). Da haben wir wieder die werbende Frage, die sich durch alle Verkündigung zieht: „Worauf setzen wir in unserem Leben unser Vertrauen, unsere Hoffnung?“
Eine ganz bekannte Parallelstelle für unseren Vers steht bei Jesaja 61,1: „Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen…“
Und dies ist der Text, den Jesus in der Synagoge seiner Vaterstadt Nazareth am Schabbat vorlas und von der er sagte: „Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren (Luk.4,21). Jesus heilt und wirkt im Auftrag des Vaters. Er ist der Grund unserer Hoffnung.
Auch wenn wir erleben, dass Heilung Geduld und Zeit braucht und auch manchmal Narben zurückbleiben, so können wir doch trotzdem loben und danken – und sei es für Sonnenschein und Freundlichkeit, die uns begegnen – dazu ermutigt der Psalm. Und gewiss wirken sich Vertrauen und Gebet auch positiv auf den Heilungsprozess aus, wie es heute die Wissenschaft herausgefunden hat.
Roswitha Schneider, Mitglied des OV Puchheim
Foto: Tränende Herzen, luise/pixelio.de
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