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Absage und Verschiebung des Seminars auf 2021. Wie wollen wir sterben?

DEF |

Verschiebung des Seminars auf 2021. Die Welt ist im Umbruch, nicht erst durch Corona. Das gilt auch für das Ende des Lebens. Neue rechtliche Vorgaben werfen Fragen auf und suchen nach gut überlegten Antworten. Gibt es ein Recht auf Suizid? Warum ist der assistierte Suizid ein ethisches Problem?

Sehr verehrte Teilnehmer*innen des Seminars „Wie wollen wir sterben?“

Es kommt oft anders. Das lernen wir neu. Der ganze November soll bundesweit nur mit den nötigsten Begegnungen und Kontakten verknüpft sein. Wer hätte das noch Anfang des Jahres vorhergesagt? Wie schade! D.h. das Seminar in der Friedenskirche am 22. November muss verschoben werden. Wir bedauern das sehr, da das Thema  wichtig ist und wir gute Resonanz haben. Wir geben nicht auf. Gerne schreiben wir Sie und Euch wieder an, sobald ein neuer Termin feststeht – wann immer der sein wird. Wer keine Info möchte, schicke uns dazu eine kurze Nachricht.

Es sind dunkle Zeiten, ja, vergessen wir nicht, was wir trotzdem können, haben und, dass unser Licht kommt. Bestimmt. Es wird nicht finster bleiben.

Pastor Thomas Gerhold, Friedenskirche Rtg-Os und Irmtraut Pütter, Deutscher Evangelischer Frauenbund e.V.

Absage Seminar: Wie wollen wir sterben?

Kompaktseminar des Deutschen Evangelischen Frauenbundes zusammen mit der Friedenskirche in Ratingen

Freitag, 20.November 2020, 14.00 – 17.30 Uhr via YouTube-Live-Streaming 

Die Welt ist im Umbruch – nicht erst durch Corona. Das gilt auch für das Ende des Lebens. Neue rechtliche Vorgaben werfen Fragen auf und suchen nach gut überlegten Antworten. Gibt es ein Recht auf Suizid? Warum ist der assistierte Suizid ein ethisches Problem?

Trotz zahlreicher Einwände der christlichen Kirchen, des Zentralrates der Juden, von Ärzteverbänden u.a. hat das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil vom 26.Februar 2020 das Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung (§ 217 StGB) für verfassungswidrig erklärt und das Recht auf assistierte Selbsttötung bekräftigt. Wörtlich heißt es im Karlsruher Urteil: „Die Freiheit sich das Leben zu nehmen, umfasst auch die Freiheit, hierfür bei Dritten Hilfe zu suchen und Hilfe, soweit sie angeboten wird, in Anspruch zu nehmen.“

Mit dem Urteil eröffnete das Gericht dem Gesetzgeber zugleich grundsätzlich den Weg dieser Art der Sterbehilfe und deren Voraussetzungen neu zu regeln. Bis heute wurde diese Anregung vom Gesetzgeber nicht aufgegriffen. Nicht zuletzt durch die Corona-Krise bedingt, findet eine dem Thema angemessene öffentliche Debatte zurzeit nicht statt. Und dies obwohl die Auswirkungen dieses Urteils viele Menschen betreffen.

Warum ist der assistierte Suizid eigentlich eine gesellschaftliche Frage? Welche Auswirkungen hat dieses Urteil auf das Handeln von Ärztinnen und Ärzten und Mitarbeitenden in Pflege und Heilberufen? Wer darf unter welchen Rahmenbedingungen assistieren? Was bleibt dem Einzelnen an Entscheidung?

Das Kompaktseminar unter der Leitung von Irmtraut Pütter (DEF) und Pfarrer Thomas Gerhold will das wichtige Thema aufgreifen und mit Fachleuten über die ethischen Herausforderungen und politischen Konsequenzen diskutieren. Referenten sind: em. Professor Dr. theol. Johannes Fischer, Dr. med. Gesine Heetderks-Fischer und Franz Müntefering, Bundesminister a.D.

Sie können per YouTube-Livestream an dieser Veranstaltung direkt teilnehmen: https://www.youtube.com/c/friedenskircheratingen

Mit freundlichen Grüßen
Dietlinde Kunad
Bundesvorsitzende

 

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© Foto: Quelle pixabay.com

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