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Warnung vor Kettenbriefen bei WhatsApp und Co.

EAM |

Kettenbriefe sind ein uralter Trick mit dem Menschen zu einer Handlung genötigt werden sollen.

Vielleicht erinnern Sie sich noch an die Briefe, die früher per Post bei Ihnen eintrafen und sie aufforderten den Brief an 20 Freunde oder Freundinnen zu verschicken. Angeblich bekam man dafür eine Belohnung, die nie eintraf oder es folgte die Androhung einer Strafe bei Nicht-Weiterleitung des Briefes. Zum Beispiel: „Wenn du den Brief nicht weiter verschickst, wirst du sieben Jahre Pech haben!“

Auch im digitalen Zeitalter werden gerne Kettenbriefe über die neuen Kommunikationsmittel verschickt. Es gibt sie auf allen Plattformen, also den verschiedenen Messengern (WhatsApp, Telegram, Signal, Threema) und Sozialen Netzwerken (Facebook, Instagram, TikTok und Co). Bei diesen virtuellen Kettenbriefen, die zum Teilen im eigenen Netzwerk auffordern, handelt es sich leider um eine Betrugsmasche bzw. einen bewussten Manipulationsversuch oder Propaganda, die viele Menschen ahnungslos zum Opfer werden lassen. Eine liebe Freundin, ein lieber Freund, Bekannte(r) schickt eine Nachricht mit der Bitte um Teilen oder Weiterleiten in meinem Netzwerk. Es kann sich inhaltlich dabei um eine Warnung vor irgendeinem Menschen, Netzwerk oder anderem handeln. Oder es wird großes Glück versprochen oder man appelliert an unsere Hilfsbereitschaft, wie zum Beispiel eine Spende an todkranke Menschen mittels Teilen/Weiterleiten ohne dafür mit echtem Geld bezahlen zu müssen - oder gerne genutzt der Suchaufruf nach einem vermissten Kind. Hier handelt es sich meist um Clickbaiting (Verkauf der Klicks an die Werbeindustrie) oder aber auch um Phishing (Abgreifen von Daten). Auch Fake News finden sich in Kettenbriefen wieder.

Warum sollte man solche Kettenbriefe nicht teilen oder weiterleiten?

Durch das Teilen/Weiterleiten verbreiten sie sich rasant und erreichen ganz viele Menschen. Was kann konkret passieren? Erkennen Empfängerinnen oder Empfänger, dass es sich um einen Kettenbrief handelt, kann es sein, dass man künftig blockiert wird bzw. nicht mehr ernst genommen wird. Es kann sei, dass man unwissentlich seine Daten preisgibt und dass diese dann missbraucht werden. Bei falschen Informationen, die einen Straftatbestand erfüllen, kann man schnell sich selbst strafbar machen.

Daher ist es wichtig, dass man Informationen nicht ungeprüft verbreitet, sondern kritisch hinterfragt, den Wahrheitsgehalt überprüft und vertrauenswürdige Quellen zu Rate zieht. Manchmal genügt es auch, sich selbst zu fragen, würde ich so etwas über WhatsApp und Co verbreiten?  Seien Sie bitte kritisch und teilen oder weiterleiten Sie nicht jede Information ungefragt und leichtsinnig, sondern handeln Sie gemäß unserem Motto der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft Medien (EAM) kritisch-reflexiv, auch wenn es sich um Freunde oder Bekannte handelt!

Sabine Jörk
EAM-Vorsitzende

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© Foto: pixabay.com

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