Verbrauchertipps: Aluminium - Vielseitig einsetzbar, gesundheitlich und ökologisch umstritten
Ob als Grillschale, Lebensmittelfolie, Schweißhemmer in Antitranspirantien oder leichtes Material für Trinkflaschen – Aluminium wird vielseitig eingesetzt. Doch das Leichtmetall ist in Verruf geraten. Wir empfehlen, Aluminium bewusst zu verwenden.
Umweltbelastende Herstellung: Zerstörte Land schaften, giftiger Abfall, enormer Energieverbrauch
Ausgangsstoff ist das Aluminium-Erz Bauxit, das meist großflächig im Tagebau abgebaut wird. Wichtige Vorkommen befi nden sich in Australien, Guinea, Brasilien, Jamaika, Indien, Guyana und Indonesien. Oft wird für den Abbau tropischer Regenwald vernichtet.
Die Aluminiumanteile werden mit Hilfe von Natron lauge aus dem gemahlenen Bauxit gelöst. Dabei fällt als Abfallprodukt ätzender Rotschlamm an. Dieser enthält giftige Chemikalien und landet als Sondermüll auf Deponien. Durch unsachgemäße Entsorgung und Lagerung von Rotschlamm kann es zu schwerwiegen den Umweltproblemen und Unfällen kommen.
Zudem ist die Herstellung von Aluminium sehr energieintensiv. Um eine Tonne Aluminium herzustellen, werden rund 14.000 kWh Strom benötigt und große Mengen an Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Kohlen dioxid und Staub emittiert. In Deutschland werden jährlich etwa 1,4 Millionen Tonnen Aluminium herge stellt. Dem Bund der Energieverbraucher zufolge wird dafür etwa eben so viel Strom benötigt, wie wir für Kochen und Beleuchtung brauchen.
Gesundheitsschädlich?
Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hält eine wöchentliche Aufnahmemenge (tolerable weekly intake, TWI) von 1 Milligramm (mg) Aluminium je Kilogramm (kg) Körpergewicht für tolerierbar, damit bei einer lebenslangen Aufnahme kein Gesundheitsrisiko entsteht.
www.bfr.bund.de/cm/343/aluminiumhaltige-antitranspirantien-tragen-zur-aufnahme-von-aluminium-bei.pdf
Laut BfR ist dieser EU-Wert wahrscheinlich bei einem Teil der Bevölkerung alleine durch die Nahrung schon ausgeschöpft. Auch durch Verwendung aluminium haltiger Antitranspirantien kann die tolerierbare wöchentliche Aufnahmemenge erreicht werden.
Die Einschätzung von gesundheitlichen Risiken ist nach derzeitiger Studienlage sehr widersprüchlich. Auch wenn die akute Toxizität von Aluminium als gering beurteilt wird, sollte aus Gründen der Vorsorge eine unnötige Aufnahme vermieden werden. Forschungsbedarf besteht auch für Risiken, die durch Anreicherung im Körper entstehen.
Aluminium vermeiden
Tipps für Verbraucher:
• Vermeiden Sie Aluminiumfolie, Alu-Grillschalen oder unbeschichtetes Alu-Geschirr, insbesondere bei säurehaltigen oder salzigen Speisen.
• Vermeiden Sie aluminiumhaltige Verpackungen, führen Sie diese dem Recycling zu.
• Nutzen Sie die Gebrauchsdauer von Produkten (z.B. Trinkfl aschen) aus Aluminium aus, vermeiden Sie Beschädigungen, bevorzugen Sie bei Neuan schaff ungen alternative Materialien.
• Verwenden Sie aluminiumhaltige Antitranspirantien nur gezielt zur Vermeidung von starkem Schwitzen und insbesondere nicht direkt nach einer Rasur. Zur Geruchsreduzierung ist ein aluminiumfreies Deodorant ausreichend. Einen aktuellen Test fi nden Sie bei der Stiftung Warentest.
• Achten Sie bei kosmetischen Mitteln, u. a. bei Sonnenschutzmitteln, auf die Angaben auf der Verpackung. Aluminiumverbindungen müssen als Inhaltsstoff angegeben werden. Medikamente z. B. gegen Sodbrennen können hohe Mengen Aluminium enthalten. Angaben fi nden Sie in der Verpackungsbeilage.

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