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Ostern ist nicht abgesagt

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Osterbrief der Landsvorsitzenden Inge Gehlert

Ostern ist nicht abgesagt. Das muss in diesen Tagen vielleicht doch klar und deutlich ausgesprochen werden. Zwar können Gottesdienste nicht in der üblichen Form gefeiert werden, aber das Ostergeschehen lässt sich auch durch das Coronavirua nicht aufheben. Jesus Christus ist gestorben und auferstanden, und das werden wir auch in diesem Jahr bezeugen. Die Kirchen und die Pfarrer und Pfarrerinnen sind da. Sie nehmen uns auf unterschiedliche Weise mit in ihre Gottesdienste, die wir im Fernseher oder über das Internet mitfeiern können. Natürlich ist das nur ein Ersatz, so ein Gottesdienst kann die wirkliche Gemeinschaft nicht ersetzen, aber wir wissen, dass wir nicht allein sind. Es sind viele Menschen, die mit uns sehen, aber mit denen wir zu unserem gegenseitigen Schutz nicht zusammen sein können. Danach kann man sichh am Telefon darüber austauschen.

Im Bayerischen Sonntagsblatt war diese Woche dieser Link, unter dem Sie alle Angebote der Kirche finden können. Sie können auch auf die Homepage Ihrer Ortsgemeinde gehen. Dort gibt es sicher auch Gottesdienste, Andachten, Musik, was Sie vielleicht gerade brauchen. Auch möchten wir Ihnen den Osterbrief des Landesbischofs empfehlen, der auf doe Emmaus-Jünger hinweist, de ganz Corona-konform zu zweit unterwegs waren. Oder nehmen Sie Ihre Bibel zur Hand und lesen Sie die verschiedenen Evangelien mit der Osterbotschaft. Auch so kann man einen neuen Zugang zum Ostergeschehen bekommen.

Dabei erinnern Sie sich sicher an frühere Osterfeiern. Wie war es denn als Kind, als man noch an den Osterhasen glaubte? Das Suchen nach dem Osternest im Garten oder in der Wohnung. Wenn Ostern im März war, erinnere ich mich an Ostereiersuchen im Schnee. Da war es gut, wenn die Ostereier schön bunt aus dem Schnee leuchteten.

Oder die Feier der Osternacht. Aufstehen in Dunkelheit, in der Kälte zur Kirche, die ganz finster war. Draußen wurde das Osterfeuer entzündet, und dann ging es in die Kirche. Nur der Pfarrer, die Pfarrerin hatte die Osterkerze, an der nacheinander die Kerzen der Gläubigen entzündet wurden. Diese Stimmung, wenn langsam die Sonne hinter dem Altar aufging, sie konnte einem Gänsehaut verursachen. Ein wenig konnte man vom Geheimnis der Auferstehung begreifen. Dieser Ritus des Gottesdienstes mit seinen Lesungen und Gebeten, dem Zuspruch: "Er ist auferstanden - er ist wahrhaftig auferstanden!" nahm einen mit hinein in das Geschehen der Osternacht.

Und danach, das gemeinsame Frühstück im Gemeindehaus, wo wir die Gemeinschaft spürten und feierten. Man war zwar müde, aber auch etwas stolz, dass man sich überwunden hatte und früh aufgestanden war, um diese Gemeinschaft mit zu erleben.

So werden wir in diesem Jahr Ostern nicht feiern können. In der Familie vielleicht gemeinsam einen Ostergottesdienst ansehen, wenn die Familie im selben Haus wohnt. Sonst kann es ein einsames Frühstück sein, aber in dem Bewusstsein, dass die entfernte Familie, die Freunde und Verwandten, ebenso an ihrem Frühstückstisch sitzen und an uns denken.

Dieses Ostern ist anders. Es ist nicht schön, allein zu feiern. Das erinnert an Karfreitag, wo Jesus selbst seine Verzweiflung über seine Verlassenheit laut ausgesprochen hat. Und dennoch gibt es Hoffnung. Am Ostertag fanden die Frauen das leere Grab, und der Auferstandene begegnet ihnen. Der Tod und die Verzweiflung haben nicht das letzte Wort. Gott ist Liebe. Darum vertrauen wir, dass es eine Zukunft gibt, die wir gestalten müssen. Dass uns das gelingen kann, daran glaube ich.

Ich wünsche uns allen ein gesegnetes Osterfest und dass es in nicht zu ferner Zukunft wieder heißt: Der Gottesdienst am Sonntag findet statt. Der Frauenbund trifft sich wieder. Geburtstage werden wieder gemeinsam gefeiert. Eben alles, was das Leben lebenswert macht.

Inge Gehlert

 

 

 

 

 

 

 

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