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Menschen ohne Internet nicht ausschließen

DEF |

DEF unterstützt die Kritik der BAGSO an der Digitalisierungsstrategie der Deutschen Bahn

Künftig wird es die Bahncard und weitere Vergünstigungen nur noch digital geben. Reisende ohne Smartphone sind von solchen Vergünstigungen somit ausgeschlossen. Der Deutsche Evangelische Frauenbund (DEF) setzt sich seit langem dafür ein, auch Menschen ohne Smartphone und Internet ebenfalls Zugang zu Dienstleistungen und Angeboten zu gewähren. Als Mitglied der BAGSO und der BAGSO-Fachkommission Digitalisierung schließt sich der DEF daher den Forderungen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) an.

Im Folgenden die Pressemitteilung der BAGSO vom 3.April 2024:

PRESSEMITTEILUNG

Menschen ohne Internet nicht ausschließen
BAGSO kritisiert Digitalisierungsstrategie der Deutschen Bahn

Zum Tag der älteren Generation ruft die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen dazu auf, ältere Menschen bei der fortschreitenden Digitalisierung nicht von Dienstleistungen und Angeboten der Grundversorgung auszuschließen. Als Dachverband der Seniorenorganisationen protestiert die BAGSO gegen die Digitalisierungsstrategie der Deutschen Bahn. Reisende können Sparpreise oder eine Bahncard nur noch nutzen, wenn sie ein digitales Kundenkonto haben. Menschen ohne ein solches Konto erhalten von der Deutschen Bahn zum Ablauf ihrer aktuellen Bahncard die Kündigung ihres Abonnements. Die BAGSO fordert die Deutsche Bahn auf, ihre Regelungen so zu ändern, dass weiter alle Menschen die Rabattmöglichkeit beim Bahnfahren nutzen können, egal ob sie Zugang zum Internet haben oder nicht.

„Die Deutsche Bahn ist mit ihren Angeboten im Regional- und Fernverkehr für viele Seniorinnen und Senioren ein wichtiger Bestandteil zum Erhalt der Mobilität im Alter“, sagte die BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner. „Gerade für Menschen mit geringem Einkommen sind Sparangebote und die Bahncard wichtig, um die Bahn im Rahmen ihrer Möglichkeit überhaupt nutzen zu können. Es darf nicht sein, dass Menschen, nur weil sie kein Smartphone besitzen, benachteiligt und von Mobilitätsangeboten ausgeschlossen werden.“

Von der Digitalisierung der Angebote bei der Deutschen Bahn sind Millionen ältere Menschen betroffen. So nutzen nur 37 Prozent der über 80-Jährigen das Internet und nur rund ein Drittel besitzt ein Smartphone. Betroffen sind auch Internetnutzerinnen und -nutzer, die sich komplexeren digitalen Anforderungen nicht gewachsen fühlen.

Mit ihrer Aktion „Leben ohne Internet – geht’s noch?“ setzt sich die BAGSO dafür ein, dass ein Leben ohne Internet vor allem bei öffentlichen Dienstleistungen gleichberechtigt möglich ist. Ziel ist es, für die Schwierigkeiten zu sensibilisieren, die Menschen ohne Zugang zum Internet haben. Die BAGSO ruft zudem Seniorenorganisationen und Seniorengruppen in Städten und Gemeinden dazu auf, für gute Lösungen vor Ort einzutreten. So sollte es in jeder Kommune eine Anlaufstelle geben, die bei der Nutzung digitaler Dienste unterstützt.

Kostenfreie Materialien und weitere Informationen zur Aktion „Leben ohne Internet – geht’s noch?“ gibt es unter www.bagso.de/gehtsnoch und unter der Telefonnummer 0228/24 99 93 56.

Über die BAGSO
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In der BAGSO sind mehr als 120 Vereine und Verbände der Zivilgesellschaft zusammengeschlossen, die von älteren Menschen getragen werden oder die sich für die Belange Älterer engagieren.

Pressekontakt 
Barbara Stupp
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit   

BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.
Noeggerathstr. 49
53111 Bonn
Tel.: 0228 24 99 93 - 12
E-Mail: stupp(at)bagso.de
www.bagso.de
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