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Gar nicht erst in die Schuldenfalle geraten

AEH |

Plädoyer für die Verbraucherbildung von Lydia Klein, Vorsitzende des Verwaltungsrates der Verbraucherzentrale Bayern

Herzlichen Glückwunsch an den DEF LV Bayern zur Eröffnung des neuen Stützpunkts Verbraucherbildung. Die Verbraucherbildung Bayern begleite ich seit 2012, dem Beginn der Zusammenarbeit von VHS- Verband und dem Justizministerium/Verbraucherschutzministerium mit VZ und Verbraucherservice Bayern. Ich war eine von ca. 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Wir haben fünf Wochenendkurse zur ökonomischen Verbraucherbildung „Finanzen und Versicherungen“ absolviert. 2015 wurde dann als erster Verbraucherstützpunkt Memmingen eröffnet.

Eigentlich ist auch die Bezeichnung „Stützpunkt“ für Verbraucherbildung sehr treffend, denn das ist es ja und soll es ja sein: Eine Stütze für Verbraucher!

Ist das nötig???   Klares Ja!

Ein Beispiel kann das zeigen:

Fast 40 000 Allgäuer sind pleite – so schrieb es eine Zeitung letzten Herbst. Das sind Privatpersonen, etwa 8,4 % der Einwohner im Allgäu. Im Unterallgäu sind es übrigens nur 6 %. In der BRD sind im Schnitt 9,8 % der über 18-jährigen davon betroffen.

Was sind denn die Gründe?

Arbeitslosigkeit (Alkohol, Arbeitsunfähigkeit, Vorruhestand..)

Familiäre Situation (Alleinerziehende, Scheidungen….)

Krankheit: Hier gibt es ein Plus von 14 % . Die Kassen zahlen nicht mehr alle Leistungen und Medikamente; das macht sich bemerkbar.

Der Konsum als Ursache macht + 19 % aus (I-Phone, teure Disco, Reisen/Auto auf Pump, Dritturlaub in die Karibik,

Gescheiterte Selbständigkeit als Ursache nahm ab, etwa 12% seit 2013

Unseriöse Finanzprodukte von  Banken und Finanzvertrieben:  Falsche Beratung bei Baukrediten, unklare Eigenheimfinanzierungen,  riskante Anlagen.

Versicherungen: zu viele, zu teuer, nicht nötig…..

Viele Menschen haben zwar sparen gelernt, aber die Rente ist knapp. Jahrelang 400 bzw .450 Euro-Jobs, Mieten steigen, Lebensmittel und Arzneien sind teuer, Strom- und Energiekosten sind zu hoch, hoher Lebensstandard.

Und was kann helfen? Unter anderem Verbraucherbildung, wie eben auch im DEF als Stützpunkt Verbraucherbildung. Hier wird niedrigschwellige, neutrale, anbieterunabhängige Verbraucherbildung angeboten. Es werden Informationen weitergereicht und vor allem auch auf die professionelle Verbraucherberatung  der Verbraucherzentrale Bayern hingewiesen.

Der wirtschaftliche Verbraucherschutz, ein zentraler Bereich in der Verbraucherberatung, informiert Verbraucherinnen und Verbraucher in den Bedürfnissen ihres Alltages, wie etwa Abzocke durch unseriöse Schlüsseldienste, Ärger mit dem Stromanbieter, komplizierte Handyrechnungen nach dem Auslandsurlaub oder Probleme mit Handwerkerleistungen, Versicherungen.

Ich wünsche dem Deutschen Evangelischen Frauenbund viele Themen, die er seinen Mitgliedern anbietet, um Verbraucher zu schützen, dass sie nicht in die Schuldenfalle geraten, einen sicheren Umgang mit ihren Daten pflegen und wachsam mit ihren Finanzen und Versicherungen umgehen. Alles Gute und viel Erfolg!

 

Der DEF Bayern ist ein Stützpunkt Verbraucherbildung im Rahmen des Programms Verbraucherbildung Bayern des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz. Wir dokumentieren die offizielle Eröffnung.

 

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© Bettina Marquis

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