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Fitnessarmbänder boomen

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DEF Stützpunkt Verbraucherbildung auf der Messe "Die 66"

Auf der Messe „Die 66“ in München stellten die Medienexpertin Katja Bröckl-Bergner und die Fitnesstrainerin Rita Hankewicz für den Deutschen Evangelischen Frauenbund als Stützpunkt Verbraucherbildung im staatlichen Programm „Verbraucherbildung Bayern“  Fitnessarmbänder vor und klärten über Vor- und Nachteile sowie Sinn und Zweck auf. Diese Fitnessarmbänder gibt es als normales Armband oder als Fitnessarmbanduhr. Wer nun glaubt, nur weil er ein Fitnessarmband besitzt, wird er schon fit, der wird enttäuscht. Das Gerät dient lediglich der Kontrolle, inwieweit man körperlich aktiv war, sei es durch Laufen, Radeln oder Schwimmen. Die Messdaten verdeutlichen natürlich auch, wenn man zu „faul“ war. Die Darstellung der eigenen Leistung darf aber nicht dazu führen, sich selbst unter Druck zu setzen. Man soll sich lediglich bewusst machen, wie aktiv man war. Die Fitnessarmbänder sollten also als Motivationshilfe dienen, um die eigene Gesundheit zu fördern und seine Leistung zu verbessern, auch wenn Messdaten nicht nur Puls, Blutdruck und dergleichen speichern, sondern auch ein Bewegungsprofil erstellen, Pausen und sogar Schlafphasen festhalten können.

Entscheidet man sich für ein Fitnessarmband, ist es wichtig, dass man u.a. auf die Akkulaufzeit sowie das Display und seine Anzeige achtet. Natürlich spielt neben dem Preis eine Rolle, was an Daten alles angezeigt werden kann und dann auch gespeichert wird. Die Speicherung erfolgt nicht im eigenen Gerät, sondern in einer externen Cloud, d. h. die persönlichen Fitnessdaten werden fremd verwaltet.

Die Messdaten sind vom Benutzer abrufbar, aber auch vom Hersteller oder vielleicht sogar von der eigenen Krankenkasse, die daran interessiert ist zu wissen, ob und wie sich eine Person gesund bzw. fit hält. Diese Kontrolle durch Krankenkassen könnte das Solidaritätsprinzip in Gefahr bringen, in dem bei sportlich Aktiven gewisse Krankheitskosten übernommen werden, während Andere von gewissen Kostenübernahmen ausgenommen werden könnten.

Die Messdaten könnten aber auch von den Partnern der Hersteller missbraucht werden, da zum Beispiel nicht nur der Puls gespeichert wird, sondern auch die Kundendaten und das Bewegungsprofil abrufbar sind. Leider werden aber die Anwender solcher Fitnessarmbänder nicht über die fremde Datennutzung aufgeklärt. Privatpersonen müssen unbedingt mehr Kontrolle über ihre persönlichen Daten bekommen bzw. der Datennutzung explizit zustimmen. Die Unternehmen müssen - nicht nur sollten - sich an die Datenschutz-Grundverordnung halten.

Die Referentinnen, die auch für die Fragen des Publikums zur Verfügung standen, stellten neben den datenschutzrechtlichen Bedenken und der neutralen Beschreibung der Leistungen der Fitnessarmbänder auch dar, warum diese so boomen. Sie können durch die der Nutzerin angezeigten Daten helfen, Freude an der eigenen körperlichen Leistung zu wecken und somit die Bewegungsfreude und die Gesundheit von Menschen fördern.

Lilo Wendler

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