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Die Adventszeit und ihr Brauchtum

Ortsverband: Puchheim |

Der Advent und seine Bräuche sind nicht zuletzt auch ein bedeutendes Stück unserer Kultur. In diesem Zusammenhang hatte der DEF Puchheim herzlich zu einer Adventsfeier eingeladen, die den kulturhistorischen Hintergrund der Adventsbräuche beleuchtete – sozusagen mit den Kerzen, vielleicht von einem alpenländischen Paradeiser-Leuchter, bei dem die vier Kerzen in vier mit Holzstäbchen verbundene Äpfel gesteckt werden und eine Adventspyramide bilden.

Gleich in der Einladung grüßten bereits die zwei Arten, das Wort „Advent“ zu buchstabieren, einmal aus der Hetze und dem Kommerz vor Weihnachten heraus, und das zweite Mal nach seinem religiösen Sinn in der Ausrichtung auf Gott und den kommenden Jesus. Geschrieben hat dies Andrea Brandner.

Das Team, das diese Adventsfeier gestaltete, erklärte und praktizierte mit den Besucherinnen Adventskultur – etwa durch das gemeinsame Singen von alten Weihnachtsliedern wie „Es kommt ein Schiff geladen…“  Gisela Kreutzer erklärte die verschiedenen Daten des Weihnachtsfestes und Advents vom Katharinentag am 25. November ("Kathrein stellt den Tanz ein!") bis zum orthodoxen Weihnachtsfest am 6. Januar. Katharina von Alexandria wie auch die Heilige Barbara (Festtag am 4. Dezember, Barbarazweige) und die hl. Margarethe bilden auch die im Alpenland und Alemannischen bekannten "heligen drei Madln".

Roswitha Schneider erzählte die Geschichte „Ein Bett aus Stroh“ über den Weihnachtsbrauch für Kinder, für jede gute Tat einen Halm aus Stroh in die Krippe zu legen und von den Hintergründen von Christi Geburt, von Bräuchen wie dem Adventskalender, dem Adventskranz und den Weihnachts- bzw. im Süden Christkindlmärkten. Der 13. Dezember ist der Luciatag. Die heilige Märtyrerin aus Syrakus wird vor allem in Schweden verehrt, wo ein junges Mädchen als Lichterkönigin mit einem Kranz mit vier Adventskerzen im Zentrum des adventlichen Festes steht. Vorgestellt wurde dieses Brauchtum von Renate Weidauer.

Renate Jachmann sprach über die Zeit vor und nach Weihnachten, die  Rauhnächte zwischen den Jahren und die im Alpenland üblichen Läufe der Perchten. Christa Lippl las das Nikolausgedicht von Tucholsky. Es folgte eine Erzählrunde, in der sich die Besucherinnen Weihnachtslieder zu singen wünschen durften. Christel Türkner las die Weihnachtsfabel von Ingeborg Fülderbrandt. Tucholsky, Kästner und Herrmann Hesse waren mit ihren Gedichten und Texten auch mit von der Partie. Selbst der Kaiserin Theophanu, der Gattin des Ottonenkaisers Otto II., wurde gedacht, denn diese führte den gabenbringenden Nikolaus in Deutschland und Mitteleuropa ein. Nikolaus, Bischof von Myra, war und ist in der Ostkirche hochverehrt. Zum Schluss der schönen Adventsfeier gab es einen Segen, aber auch Geschenke für die DEF-Mitglieder: schwedische Lussekater, gebacken von Renate Weidauer, das THEMA-Heft "Reformatorinnen" des Sonntagsblatts und das DEF-Andachtenheft für das Jahr 2018, das hoffentlich für alle ein gutes werden möge.

 

Bild: Paradeiserl-Leuchter, Zeichnung, von der Einladung

 

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© Foto: privat

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