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Barocke Pracht, Fachwerk und Weinbau

Ortsverband: Rothenburg |

Studienfahrt des DEF Rothenburg nach Unterfranken

Die Studienfahrt nach Unterfranken war eine willkommene und bildende Abwechslung für 40 Frauen aus dem DEF-Rothenburg. Ihre Vorsitzende, Gabriele Staudacher, hatte diese Reise minutiös vorbereitet. Das vorbereitete Programm wurde allen Mitreisenden beim Einstieg ausgehändigt, so dass sich alle gut über den Ablauf informieren konnten.

In Wiesentheid, der ersten Station, stand die katholische Mauritiuskirche, die seit 2018 in ihrem barocken Kleid wieder voll erstrahlt, auf dem Führungsprogramm. Die Grafen von Schönborn hatten nicht nur den Ortskern durch ihre Residenz, die sie hier errichteten, geprägt, sondern auch die Kirche. Durch die Mitwirkung von Balthasar Neumann und Baumeister Johann Georg Seitz wurde die Kirche zu einem Gesamtkunstwerk. Im Innern führt die Frescoausmalung durch den Italiener Giovanni Emanuel Marchini zu einer besonderen Ausstrahlung. Immer wieder wird dem Betrachter, gleichgültig wo er seinen Standpunkt hat, die Illusion vermittelt, er stünde unter einer großen Kuppel, die aber in Wirklichkeit nicht existiert. Der Standpunkt des Betrachters bestimmt die Perspektive. 

Einige Kilometer weiter, in Eichfeld, haben eine junge Konditorin und ihr Partner aus ihrer großen Scheune eine „Zuckerscheune“ kreiert. Darin untergebracht ist ein größeres Café. Die Schönheit, Kunstfertigkeit und Vielzahl der Torten in der Auslage war überwältigend. Es gab aber auch Herzhaftes, wie Schinken- und Käsebrote.

Im Landkreis Kitzingen liegt Prichsenstadt, eine Kleinstadt mit 9.000 Einwohnern. Der Ort ist kleinstädtisch geprägt, wirkt ländlich, ist von einer Stadtmauer umgeben mit einer kleinen vorgelagerten Vorstadt und erhaltenem Stadttor. Prichsenstadt ist eine Weinbaugemeinde, erinnert an die Zeit der Städtegründungen des Mittelalters, wobei die typischen Zeichen altfränkischer Kultur und Lebensart aufscheinen wie Fachwerkhäuser, Wehrtürme, Handwerkshäuser, Gasthöfe mit Brauereien. Am Ort, wo heute das große und moderne „Freihotel“ in alter Bauweise steht, fanden im Mittelalter Verbrecher, die für „vogelfrei“ erklärt waren, Zuflucht für kurze Zeit. Die in zwei Abteilungen aufgeteilte Reisegruppe wurde von zwei Nachtwächtern, die in ihrem vollen Ornat und mit Hellebarde und Lampe auftraten, stilgerecht geführt. 

Zum Abendessen war die Gruppe in Randersacker im Weinhaus „Ewig Leben“ angemeldet. Am Ort bestimmt der Weinbau das Leben. Die meisten Winzer leben von ihren Erzeugnissen und daher bestimmen auch die Flurnamen das Tagesgeschehen. „Ewig Leben“ ist ein solcher Flurname. Seit 779 haben die Bewohner Bezug zu den Reben und damit zum Weinbau. Wo Wein angebaut wird, versteht man auch gut zu essen, wovon sich die Teilnehmerinnen zum Abschluss der Studienfahrt überzeugen konnten.

Agnes Heinitz

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© G.Staudacher
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